Magnetfeldtherapie

Ägypter, Chinesen, Griechen und Römer kannten und nutzten bereits die Heilkraft der Magnetsteine und  Magnetstäbchen. Die Römer wandten zu Pulver verarbeitete Magnetsteine bei Augenleiden, Gicht und Melancholie an. Der griechische Arzt Hippokrates behandelte Epilepsie, Entzündungen und Hämorrhoiden. Paracelsus therapierte ebenfalls regelmäßig mit Magneten. Auch der berühmte österreichische Arzt Franz Anton Mesmer (1734-1815) bediente sich der magnetischen Heilkraft. Nach Überlieferungen hatte er hiermit Erfolg bei einer blinden Patientin.

Mit der Entdeckung der Elektrizität wurde eine neue Magnetfeldtherapie entwickelt – die pulsierende Magnetfeldtherapie. Viele Wissenschaftler beschäftigen sich  mit deren biophysikalischen und physiologischen Wirkungen, die bis heute noch nicht vollkommen erforscht sind.
Um nur einige der laufenden Studien zu nennen: Z.B. beschäftigt sich die Uni Graz mit der Wirkung auf Nervenzellen, Krebszellen, vegetatives Nervensystem und Dosierung der Magnetfeldtherapie. Ebenso beobachtet sie die Kallusbildung z.B. bei Knochenbrüchen. Die Uni Karlsruhe beschäftigt sich mit dem Einfluss auf den Rückenschmerz, die Uni Mainz untersucht die Ausdauer und Regeneration bei Magnetfeldanwendungen. Die Uni Zagreb erforscht die Nutzung in der Dentalmedizin.

Pulsierende Magnetfeldtherapie

Bei der pulsierenden Magnetfeldtherapie gibt ein Steuergerät einen Impuls an sogenannte Spulen, damit wird ein Magnetfeld aufgebaut. Über die Steuerung verschwindet  der Impuls und wird immer wieder neu gesetzt.
Durch Forschungen wurde im letzten Jahrhundert entdeckt, dass die Körperzellen durch die pulsierende Magnetfeldtherapie in Eigenschwingung versetzt werden. Mit diesem Wissen entwickelten der Chirurg Fritz Lechner und der Physiker Werner Kraus in den sechziger Jahren eine Methode um geschädigte Zellen positiv zu beeinflussen. Bei Knochenbrüchen wird die Kallusbildung angeregt, die Sauerstoffaufnahme der Körperzellen verbessert und die Körperabwehr angeregt.

Wirkung der pulsierenden Magnetfeldtherapie

Der Mensch besteht aus mikroskopisch kleinen Einheiten, die Zellen genannt werden, und die alle unter den ihnen gemäßen Bedingungen allein lebensfähig sind. Sämtliche Zellen benötigen für ihre individuellen Aufgaben die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen und scheiden ebenso auch Abfallstoffe aus. Sie stehen in ständiger Kommunikation untereinander, diese kann z.B. durch falsche Ernährung, Umwelteinflüsse, Stress, etc. negativ beeinflusst werden. Die Zellen sind dann in ihrer Funktion beeinträchtigt und es können Beschwerden wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Leistungsabfall oder Schlafstörungen entstehen.
Forscher fanden heraus, dass die magnetische Energie den Stoffwechsel im menschlichen Körper anregen kann und die Durchblutung gefördert wird. Dadurch können Verspannungen gelindert werden.
Verschiedene Kliniken setzen die pulsierende  Magnetfeldtherapie schon seit Jahren zur Schmerzlinderung im Bewegungsapparat ein. Auch bei Arthrose, Wundheilungsstörungen und zur Stärkung des Immunsystems wird diese Therapie genutzt. Aus der Sicht des Patienten ist die Methode angenehm entspannend und kann schon nach wenigen Behandlungen ein allgemeines Wohlbefinden bewirken. 

  zurück